Kurze Zusammenfassung
Geschichtliche Entwicklung Hoinkhausens
Zum ersten Male Urkundlich unter dem Namen Hoijanusini erwähnt.
Namensforschung:
Hoinkhausen von dem keltischen Wort für „Kleinhügelhaus“
Die Entwicklung der letzten 500 Jahre verlief in etwas folgendermaßen:
- 536 Hoynnghuißen 16 Schatzpflichtige in 15 Häusern
- 1563 Hoenghausen 19 Schatzpflichtige in 16 Häusern
- 1817 Hönckhausen 30 Häuser 194 Einwohner
- 1885 Hoinkhausen 30 Häuser 200 Einwohner
- 1951 Hoinkhausen 32 Häuser 272 Einwohner (68 Flüchtige)
Weltkriege
Es starben für’s Vaterland 1914 – 1918
- Karl d’Alquen 09.09.1914 in Belgien
- Franz Schiller 18.05.1915 in Belgien
- Bernhard Kirsch 18.07.1915 in Frankreich
- Herrmann Hammerschmidt 26.09.1915 in Frankreich
- Franz Depper 11.08.1916 in Frankreich
- Heinrich Schorlemer 18.04.1917 in Frankreich
- August Vollmer 20.05.1917 in Frankreich
- Josef Hammerschmidt 29.10.1918 in Frankreich
Es starben für’s Vaterland 1939 – 1945
- Werner Mollerus 24.12.1939 in Frankreich
- Wilhelm Birwe 20.03.1940 in Danzig
- Hubert Schorlemer 23.06.1941 in Litauen
- Wilhelm Altstädt 10.07.1941 in Russland
- Anton Krewet 31.08.1941 in Russland
- Alex Altstädt 27.05.1943 in Russland
- Franz Schröder 09.07.1943 in Russland
- Franz Eickel 02.09.1943 in Russland
- Alfons Altstädt 08.02.1944 in Russland
- Wilhelm Schonlau 31.08.1944 in Italien
- Carl Josef Lüper 1944 in Belgien
- Joseph Birwe 21.12.1944 in Luxemburg
- Franz Altstädt 03.02.1945 in Russland
- Franz Authmann 17.02.1945 in Guben
- Rudolf Schlootkötter 28.06.1945 in Werningerode
Vermisste:
- Ludwig Hagedorn 1941 bei Stalingrad
- Bernhard Mollerus 1945 in Russland
- Hermann Tochtrop 1941 in Russland
Das Lied der heiligen 3 Könige zu Hoinkhausen
Jedes Jahr zum 06. Januar gehen die Kinder als die heiligen 3 Könige ins Dorf und singen dieses plattdeutsche Lied.
Fui hilligen 3 Künige met usen Stern,
fui gott up de Stöcke un seuket den Herrn!
Et snigget un snagget, et fruiset un knacket,
fui krempet dei Teuwen, dei Tierne dei klappert.
Lot sniggen, lot snaggen, dat deut uns nix,
fui hollet us alle recht tapfer und fix.
Drum weffe jou use name seggen,
da wet jou wohl alle Respekt for hewen:
Kaspar:
Ik Käsperken häve kein Plexken witt,
den scheunen Jungfern gefall ik nit.
Doch wenn je mui bei Nachte bekuiket,
so bin ik als Graf ook ohne gluiken!
Melchior:
Ik Melchior, ik bin so fuin,
so fuin äs en Herr, en Graf kann suin.
Bin fuin gewaschket, bin fuin gekämmet,
datt alles tum güllenen Rocke stämmet.
Bathasar:
Ik Balthasar ik dudele so met.
Ik bin nit fuin und bin ouch nit nett.
Ik dudele immer so ächter dei annern,
will ouk tum hilligen Lanne wannern.
Tum hilligen Lanne is aber noch wuit,
do have wui noch manigmal Abend tuit.
Dat Geld, dat kann man wom Tuine nit briäken,
do möf fui barmherzige Luie anspräirken!
Fui singet tum danke und dregget den Stern,
un gruiset jou alle den leiwen Herrn.
Die Wette
„Die weißen Harre“
Es begab sich vor vielen, vielen Jahren, da saß Opa d’Alquen in der Kneipe von Tochtrop mit zwei Freunden. Sie erzählten alte Geschichten und tranken.
Als sie schon recht gut angetrunken waren, machten sie eine Wette: Als Wetteinsatz wurde vereinbart, daß der Verlierer in den alten Keller unter dem Kirchen Chor gehen musste. Als Verlierer stand dann irgendwann d’Alquen Opa fest. Er verließ nun die Kneipe um seinen Einsatz einzulösen und ging zum Kirchenkeller. Niemand weiß genau was genau geschah, aber jedem fuhr der Schreck beim Anblick von Opa d’Alquen ins Gebein. Als er wieder aus dem Keller hervortrat waren seine Haare schneeweiß und sein Blick versteinert. Ursache war der schaurige Anblick der vielen Totenschädel, welche im Keller lagerten.